Optimale Beleuchtung im Legehennenstall: Wohlbefinden und Leistung steigern!Beleuchtung ist ein wesentliches Element in der Legehennenhaltung. Es hat nicht nur Auswirkungen auf das Wachstum und die Entwicklung der Tiere,
sondern auch auf ihre Gesundheit, ihr Verhalten und ihre Legeleistung. Eine korrekt gestaltete Beleuchtung stimuliert im Legehennenstall das
Sehvermögen der Tiere, fördert die Nahrungsaufnahme und das Wohlbefinden, ergänzt ihre Aktivität und Produktivität und wirkt sich positiv
auf die Eierproduktion und die Tiergesundheit aus. In diesem Zusammenhang werden in dieser Abhandlung verschiedene Aspekte der Stallbeleuchtung
für Legehennen diskutiert und Richtlinien für eine optimale Umsetzung gegeben.Lichtintensität und -qualität Zunächst ist es wichtig, die korrekte Lichtintensität zu gewährleisten. Eine zu hohe Lichtintensität kann zu Aggressionen und Federpicken
führen, während eine zu niedrige Lichtintensität die Futter- und Wasseraufnahme reduzieren kann. Das ideale Lichtniveau liegt normalerweise
zwischen 10 und 20 Lux, aber diese Werte können je nach Hühnerrasse, Alter und Zuchtziel variieren. Auch die Qualität des Lichts ist von entscheidender Bedeutung. Es sollte ein gleichmäßiges Lichtbild ohne dunkle Ecken und Schatten gegeben
sein, da dies unnötiges Federpicken und Aggressionen verhindert. Darüber hinaus sollten die Legehennen sowohl blaues als auch rotes Licht spektrum
wahrnehmen können, da diese beiden Spektren den inneren biologischen Rhythmus regulieren und die Gesundheit sowie die Legeleistung der Hühner
beeinflussen können. Tageslicht und künstliches Licht Tageslicht ist die beste Lichtquelle, da es ein volles Spektrum an Farben bietet und sich positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der
Legehennen auswirkt. Allerdings ist es oft schwierig, genügend Tageslicht in den Legehennenstall zu bringen, insbesondere in den Wintermonaten
oder in Gebäuden, die keine Fenster haben. In solchen Situationen wird eine Kombination aus Tageslicht und künstlichem Licht empfohlen. Künstliche Beleuchtung erlaubt es, die Lichtverhältnisse
konstant zu halten und somit die Legeleistung zu optimieren. Die Verwendung von energiesparenden LED-Leuchten ist gängige Praxis, da sie eine
hohe Lichtqualität bieten, lange haltbar sind und weniger Wärme abgeben als herkömmliche Glühbirnen. Beleuchtungsprogramme und -zeiten Für Legehennen ist das Licht nicht nur zur Sicht notwendig, sondern auch ein wichtiges Signal für die Regulation ihrer biologischen Prozesse,
einschließlich der Eiproduktion. Es wurde gezeigt, dass Legehennen mehr Eier legen, wenn die Lichtstunden erhöht werden. Daher sind Beleuchtungsprogramme
ein wichtiger Faktor zur Steigerung der Produktivität in der Legehennenhaltung. Das Beleuchtungsprogramm sollte die Hühner sowohl an einen natürlichen Tagesrhythmus gewöhnen, als auch genügend Lichtstunden bieten, um
die Eiproduktion zu fördern. Ein üblicher Ansatz besteht darin, die Hühner mit einer allmählichen Erhöhung der Lichtstunden an den Legezyklus
zu gewöhnen. Dies kann zum Beispiel durch eine tägliche Erhöhung der Beleuchtungszeit um 30 Minuten erfolgen, bis ein Maximum von 14-16 Lichtstunden
erreicht ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gut gestaltete und verwaltete Stallbeleuchtung für Legehennen zu einer verbesserten Tierschutz,
höheren Produktivität und besserer Eiqualität führt. Es ist daher entscheidend, sowohl die Qualität und Intensität des Lichts als auch
die Beleuchtungsdauer und -zeit korrekt zu managen. Nur so ist es möglich, eine optimale Umgebung für die Legehennenhaltung zu gewährleisten
und gleichzeitig das Tierwohl und die Produktivität zu fördern. |